Sie hilft schnell und konkret, wo Kinder Not leiden und Unterstützung brauchen: Seit zehn Jahren gibt es die Kinderbrücke Allgäu. Ludwig Rapp aus Weiler (Westallgäu) hatte die Idee. Seit der Gründung im Jahr 2001 hat der Verein inzwischen in rund 600 Fällen geholfen und dabei über eine Million Euro weitergegeben – ohne einen Cent für Verwaltungskosten abzuzweigen. Rund 100 'Projekte' werden pro Jahr unterstützt und angeschoben, berichtete jetzt bei der Jubiläumsfeier im Immenstädter Schlosssaal (Oberallgäu) Rapps Nachfolgerin als Vorsitzende, Simone Burk-Seitz aus Waltenhofen (Oberallgäu): Das reicht von der Einzelfallhilfe für Familien und Alleinerziehende auch mit kleineren Beträgen bis zur Förderung größerer Initiativen.
So unterstützt die Kinderbrücke beispielsweise das Projekt 'Kids-Point': Grundschüler in Kempten und Memmingen, die in förderungsbedürftigen Verhältnissen leben, erhalten dort wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag, Hilfe bei Hausaufgaben und ein sinnvolles Freizeitangebot, schilderte Memmingens Vize-Bürgermeisterin Margareta Böckh.
Starthilfe leistete die Kinderbrücke auch dem Verein 'Praxis bildet', der in Dietmannsried und Haldenwang Schülern konkrete Berufsorientierung bietet und ihre Ausbildungsfähigkeit fördert – mit beeindruckendem Erfolg, wie der Oberallgäuer Vize-Landrat Anton Klotz dankbar lobte.
Die Jubiläumsfeier fand als 'Plattform' für Spender und unterstützte Organisationen statt – um zu erfahren, wo das Geld herkommt und wohin es fließt.
Fotos: Veronika Lindlbauer